Freitag, 13. November 2009

Woche 15

Eine weitere Woche begann mit ein paar ruhigen Tagen, in denen wir einfach nur das Familienleben genossen: Vater und Sohn beim gemeinsamen Fernsehen; die süßesten Bilder überhaupt; Ausprobieren, ob Daniel noch in den Badeeimer passt, nachdem wir jetzt längere Zeit nur die Wanne benutzt hatten; und unsere eigene Version von "häuslicher Gewalt" ;-) , die Daniel gebannt mit großen Augen verfolgte...






Traurigerweise waren dies aber die vorläufig letzten Tage, in denen Daniel seine Familie noch so zusammen sehen konnte, weil seine "Vovó" nach dieser Woche nach Brasilien zurückkehren muss. Jefferson und ich fingen damit an, uns nach Möglichkeiten bezahlter Kinderbetreuung umzuschauen und nahmen Daniel auch zu einer dieser Betreuungsstellen mit, aber bisher konnte uns das nicht überzeugen, so viel Geld (das wir kaum haben) dafür auszugeben, "Daniel loszuwerden"... Wie auch immer, im Moment konnte Daniel noch einmal nach Herzenslust mit seiner "Vovó" spielen und lachen und geknuddelt werden, ohne etwas von blöden Einreisegesetzen und anderem Erwachsenenzeugs zu ahnen, wegen dem sie bald plötzlich mehrere Monate "einfach so verschwunden sein" wird...




Natürlich ging Daniel diese Woche auch wieder schwimmen, diesmal mit mir im Wasser. (Leider ist das Becken ziemlich klein, so dass immer nur einer von uns rein darf. Aber schließlich muss ja auch mindestens einer von uns jedesmal Hunderte von Bildern machen... ;-) ) Im Gegensatz zum letzten Mal, als Daniel nur neugierig herumgeschaut und -gestrampelt hatte und sich wohl wunderte, was denn jetzt los war, ohne klare Anzeichen, dass er es liebt oder hasst, hatte er diesmal eindeutig seinen Spaß daran.






Am Samstag war es dann an der Zeit, wieder einmal nach Kirchberg zu fahren, um näher am Flughafen zu sein und der Einladung einer Freundin zu ihrer Halloween-Party nachzukommen. Da wir in unserem kleinen Auto keinen Platz für uns alle mit Gepäck einschließlich eines großen Koffers hatten, wagten wir ein neues Abenteuer: mit dem Zug zu reisen. Es war ziemlich anstrengend, alles, was wir für Daniel und uns selbst brauchten, mit uns herumzuschleppen. Aber irgendwie klappte es dann doch, und wir konnten sogar einen Teil der Fahrt nutzen, um uns mit einem Kartenspiel ein bisschen aufzuheitern. Am Abend erreichten wir sicher das Haus von Oma und Opa, und während Daniel wieder ein bisschen Zeit mit seinen deutschen Großeltern verbringen konnte, machten wir uns auf, uns "verhexen" zu lassen - wenn auch nicht unbedingt alle von uns dort auch lebend ankamen... ;-)




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