Da dieser Monat mit einem verlängerten Wochenende (Pfingsten) begann, nutzten wir die freie Zeit, mal wieder nach Kirchberg zu fahren. Dort wurde Daniel von tonnenweise "neuer" Spielsachen empfangen, bzw. alter Spielsachen, die einmal von mir und meinen Geschwister benutzt worden waren und die meine Mutter auf dem Dachboden und anderswo ausgegraben hatte. Wir verbrachten ein schönes, sonniges Wochenende dort - mit Grillen im Garten, einem Spaziergang durch die Stadt und einem Besuch der alljährlichen Pfingstkirmes einschließlich dem Spießbratenessen in der Stadthalle. Daniel begegnete jeder Menge Leute - und sorgte für deren Unterhaltung -, zum Beispiel sein Großonkel und seine Großtante und ein paar Freunde meiner Eltern. Natürlich nur aus sicherer Distanz von Mamas und Papais Arm aus, da er inzwischen immer mehr fremdelt - nur ab und zu wagte er sich auch mal kurz zu Oma oder Opa.
Zurück in Aachen nutzen wir das gute Wetter dazu, mehr Zeit im Freien zu verbringen. Manchmal nur kurz, z.B. ein kleiner Spaziergang kurz vor Sonnenuntergang nahe unserer Wohnung. Aber wir verbrachten z.B. auch einen ganzen Nachmittag auf einem großen Trödelmarkt im nahe gelegenen Kornelimünster.
Daniel ging auch weiterhin zum Babyschwimmen und hatte großen Spaß damit. Er ist verrückt nach Wasser, springt eifrig vom Beckenrand hinein, planscht wie wild mit Armen und Beinen, sobald er Gelegenheit dazu hat. Eine der neuesten und vermutlich anspruchsvollsten Übungen, über eine schwimmende rote Matte zu krabbeln, meisterte er mit links (so fix, dass Jefferson ihn kaum fangen konnte, als er sich am anderen Ende wieder ins Wasser stürzte). Ihm scheint sogar das Tauchen nichts auszumachen (obwohl er dabei doch immer etwas überrascht reagiert). Das einzige, was er absolut nicht mochte, war eine Übung, bei der er mit einem anderen Kind für einen kurzen Moment Eltern tauschen musste - was ihn dermaßen erschreckte, dass Jefferson ihn sofort zurück holen und ganz fest umarmen musste!
In der Zwischenzeit findet sich Daniel in der Welt um ihn herum täglich besser zurecht. Er hat gelernt, frei zu stehen und ein paar Schritte ganz allein zu machen (er liebt es, sich so in unsere Arme zu stürzen). Außerdem hat er inzwischen, nach monatelangem eifrigen Üben, den Dreh raus, wie man Lichtschalter gezielt einsetzen kann. Er hat Spaß daran oder wirkt zumindest freudig interessiert, wenn wir ihm die Zähne putzen oder die Nägel schneiden. Und er wird sehr geschickt darin, eine Riesensauerei zu veranstalten - z.B. die Wohnung unter Wasser zu setzen ;-) , wenn wir ihn ein paar Minuten mit seiner Trinklerntasse allein lassen...
Erste Schritte (und viel Herumgeplumpse ;-) ) von Daniel am 2. Juni...
und am 6. Juni.
Zu guter Letzt haben wir Daniel zum Beginn der Fußballweltmeisterschaft voll ausgestattet, dass er unseren beiden Teams Glück bringen kann. Mal sehen, ob es hilft. Jedenfalls sieht er echt süß aus - als Deutscher, als Brasilianer und als Kombination aus beiden.
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